Internationale Normen für sichere Maschinen schützen Mensch und Umwelt

Indien

Dialogue matters

Das Bureau of Indian Standards (BIS) führt mit Unterstützung des GPQI 32 ISO-Normen zur Maschinensicherheit ein. Sie bilden die Grundlage für den Abbau technischer Handelshemmnisse und schützen Arbeitnehmer*innen und Umwelt.

Frau vor Computer
Sicherheit ist nur dann gegeben, wenn jederzeit alle in der Anlage verwendeten Komponenten und Systeme sicher sind. © thisisengineering/Unsplash

“Das Projekt hat dazu beigetragen, die Rahmenbedingungen für Maschinensicherheit in Indien zu verbessern. Erstmals wurden vergleichbare Standards eingeführt. Für uns ist das ein Game Changer, weil sich neue Marktsegmente in Indien eröffnen."
- Schmersal India Pvt. Ltd. Heinrich Bruellau, ehemaliger COO

 

Moderne Fertigungsanlagen als potenzielle Gefahrenquelle

Über 45.000 tödliche Arbeitsunfälle ereignen sich jährlich in Indien. Die in der Industrie eingesetzten Maschinen werden immer komplexer und mögliche Fehlerquellen nehmen zu. Unsichere Maschinen bergen zahlreiche Risiken für Arbeiter*innen und Umwelt. Die Verletzungsgefahr ist hoch. In Indien spielt die produzierende Industrie eine zunehmend wichtige Rolle. Deshalb möchte die indische Regierung die Maschinensicherheit erhöhen.


Internationale Normen reduzieren Unfallrisiko und eröffnen Marktsegmente

Die Einführung internationaler Normen soll die Sicherheit von Maschinen verbessern und Risiken für Arbeiter*innen und Umwelt reduzieren. Das GPQI förderte den Wissensaustausch zwischen deutschen und indischen Experten*innen zur Maschinensicherheit. Im Anschluss übernahm das BIS hat 32 ISO-Normen zu dem Thema. Sie sorgen für industrielle Sicherheit in der Produktion, eröffnen Geschäftschancen und neue Marktsegmente in Indien. Das GPQI und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) unterstützen Unternehmen bei der Übernahme der Sicherheitsnormen.


Außerdem arbeitet das Department of Heavy Industry (DHI) der indischen Regierung an einer neuen technischen Regulierung für bestimmte Maschinen. Als Referenz dafür dient die Maschinenrichtlinie der Europäischen Union (EU). Deshalb diskutierten Vertreter*innen indischer Behörden mit Expert*innen des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), des VDMA und aus der deutschen Industrie über die EU-Richtlinie. Sie teilten auch ihre Erfahrungen bei der Umsetzung der Richtlinie. Hier begleitet das GPQI die Stakeholder weiter dabei, die betreffenden Normen und Vorschriften umzusetzen.

 

Dialogue matters - 32 ISO-Normen für Maschinensicherheit in Indien übernommen

seit 2017

Der VDMA und das GPQI unterstützen die indische Industrie bei der Übernahme internationaler Normen.

2017-2018

Das BIS gründet das Komitee Safety of Machinery, MED 40. Das Komitee wird bei der Übernahme von 32 ISO-Normen unterstützt.

Dezember 2018

Der VDMA und das GPQI publizieren die Studie "Making safe machines a standard in India". Darin diskutieren Expert*innen die Rolle von Normen für eine bessere Maschinensicherheit in Indien.

2018-2019

Die GPQI-Dialoge zwischen Experten*innen sorgen für ein gemeinsames Verständnis über die Herausforderungen der deutschen Maschinenindustrie in Indien.

Juli 2020

Expert*innen aus Deutschland stellen dem DHI die EU-Maschinensicherheitsrichtlinie als Referenz für neue indische Normen vor.

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