Arbeitsplan 2023 für den Deutsch-Indischen QI-Dialog verabschiedet

Indien

Die neunte Jahressitzung der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur fand am 25. April 2023 in Berlin statt. Das deutsche Wirtschaftsministerium und das indische Ministerium für Verbraucherangelegenheiten verabschiedeten den Arbeitsplan für 2023. Ein starker Fokus liegt auf der grünen und digitalen Transformation.

Personen sitzen gemeinsam an einem Tisch und schauen auf einen Bildschirm.
Teilnehmende der 9. Jahressitzung besprechen QI-Trends. © Thomas Ecke / GIZ

10 Jahre Deutsch-Indische Zusammenarbeit: Kontinuität, Erfolg und Relevanz

 

Das diesjährige Treffen markiert das 10-jährige Jubiläum der Arbeitsgruppe. Dr. Daniela Brönstrup, Abteilungsleiterin für Digital- und Innovationspolitik (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – BMWK) und Nidhi Khare, Abteilungsleiterin für Verbraucherschutz (Ministry of Consumer Affairs, Food and Public Distribution - MoCAF&PD) betonten die Bedeutung der Arbeitsgruppe. Sie sei eine wichtige Plattform für die gemeinsame Entwicklung von Lösungen zum Abbau technischer Handelshemmnisse und für die Förderung von fairem Wettbewerb, Innovation und Verbraucherschutz.

 

Direkter Austausch zu QI-Trends in Indien und Deutschland

 

Während der Jahressitzung gaben Stakeholder aus QI-Institutionen und der Wirtschaft Einblicke zu aktuellen Entwicklungen der QI in Deutschland und in Indien. Das Ziel ist, die QI der beiden Länder international zu harmonisieren.  

Rajeev Sharma (Bureau of Indian Standards - BIS) stellte wichtige Bereiche der Normung in Indien für die nächsten vier Jahre vor. Sie sind im kürzlich veröffentlichten indischen nationalen Aktionsplan für Normung (Standards National Action Plan) festgelegt. Joachim Lonien (Deutsches Institut für Normung – DIN) und Christian Marian (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE – DKE) präsentierten auf deutscher Seite die neuen Roadmaps für Circular Economy und Industrie 4.0. Beide geben Orientierung und Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Normungsbereiche.  


Mit digitalen Anwendungen und neuen Ansätzen kann die QI effizienter gestaltet werden. Rakesh Kumar (BIS) präsentierte aktuelle Aktivitäten im Bereich Marktüberwachung in Indien. Stephan Winkelmann (Bundesnetzagentur – BNetzA) ging auf Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Marktüberwachung von E-Commerce ein. Sabine Reinkober (Deutsche Akkreditierungsstelle – DAkkS) ergänzte zum digitalen Akkreditierungssymbol.


Pallavi Mishra (Federation of Indian Chambers of Commerce & Industry – FICCI) und Sonia Prashar (Indo-German Chamber of Commerce, IGCC) teilten ihre Perspektiven auf QI-bezogene Chancen für die Zusammenarbeit im Rahmen der Arbeitsgruppe. Vertreter*innen der indischen und deutschen Industrie brachten ihre Anliegen ebenfalls ein.

 

Zwei einander zugewandte Frauen tauschen ein Dokument aus. Im Vordergrund befinden sich eine deutsche und eine indische Flagge.
Nidhi Khare und Dr. Daniela Brönstrup tauschen den Arbeitsplan 2023 aus. © Thomas Ecke / GIZ

Die digitale und grüne Transformation und QI-Digital als Schwerpunkte

Im Rahmen der Sitzung wurde der Arbeitsplan für 2023 unterzeichnet. Er umfasst Kooperationsthemen, die im laufenden Jahr in der Arbeitsgruppe umgesetzt werden sollen. Ein starker Fokus liegt dabei auf der grünen und digitalen Transformation sowie der Digitalisierung der QI. Zur Umsetzung des Arbeitsplans sind alle Stakeholder aus QI-Institutionen und Wirtschaft eingeladen, dabei ihre Expertise einzubringen.

 

Eine von MoCAF&PD herausgegebene Pressemitteilung zur Veranstaltung finden Sie hier. Mehrere indische Medien berichteten zudem über die erfolgreiche Verabschiedung des Arbeitsplans 2023.

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