Deutsch-Brasilianische Arbeitsgruppe QI diskutiert Themen für 2023

Brasilien

Die Deutsch-Brasilianische Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur setzt sich auch in Zukunft für die Harmonisierung von internationalen Qualitätsinfrastrukturen ein. Bei der Jahressitzung 2023 diskutierten die Vertreter*innen Highlights des letzten Jahres und Prioritäten für 2023.

Menschen, die vor einem Bildschirm sitzen und diskutieren.
BMWK, MDIC und Inmetro bei der Jahressitzung der Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur. © GIZ-GPQI

Kürzlich fanden die Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage (EEBA) statt. Sie waren der Rahmen für das fünfte Jahrestreffen der Deutsch-Brasilianischen Arbeitsgruppe QI in Belo Horizonte am 14. März 2023. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das brasilianische Ministerium für Entwicklung, Industrie, Handel und Dienstleistungen (MDIC) veranstalteten das Treffen.

 

Bereits im Vorfeld konnten Unternehmen und QI-Institutionen aus Brasilien und Deutschland Kooperationsthemen vorschlagen. Die Themen würden bei der Ausarbeitung des neuen Arbeitsplans berücksichtigt, so beide Ministerien und das brasilianische Nationale Institut für Metrologie, Qualität und Technologie (Inmetro). Die Zusammenarbeit wird in der Normung, Konformitätsbewertung, Akkreditierung, Produktsicherheit und Marktüberwachung fortgesetzt. Außerdem wurden die Ziele der deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit für 2023 und darüber hinaus diskutiert.

 

Höhepunkte in 2022: Bewährte Regulierungspraktiken, GPL-Demonstrator und Green Paper zur digitalen Gesundheit

Global Production Language Demonstrator (Maschine mit einer Person davor)
Global Production Language Demonstrator im Industrie 4.0 Zentrum in Belo Horizonte. © GIZ-GPQI

Zu den Highlights des vergangenen Jahres gehören erfolgreiche Regulierungspraktiken, die Entwicklung eines Demonstrators für eine globale Produktionssprache und das Green Paper zur digitalen Gesundheit. Der Privatsektor legte den Fokus auf Themen wie Kreislaufwirtschaft, die Rolle der QI bei der Dekarbonisierung globale Wertschöpfungsketten, die Digitalisierung von QI-Systemen, die Interoperabilität industrieller Netzwerke und die allgemeine Zusammenarbeit bei regulatorischen Herausforderungen.

 

Drei Menschen schauen lächelnd in die Kamera.
Dr. Daniela Brönstrup, Ricardo Aloysio und Dr. Angela Macera (v.l.n.r.) besuchen das Industrie 4.0 Zentrum. © GIZ-GPQI

Das Treffen wurde von Dr. Daniela Brönstrup, Leiterin der Abteilung Digital- und Innovationspolitik (BMWK), und Dr. Andrea Macera, Staatssekretärin für Wettbewerbsfähigkeit und Regulierungspolitik (MDIC), geleitet. An der Sitzung nahmen auch Mario William Esper, Präsident der brasilianischen Vereinigung für technische Normen (ABNT) und Diego Pizetta, Leiter der Abteilung für internationale Artikulation des brasilianischen Nationalen Instituts für Metrologie, Qualität und Technologie (Inmetro), teil.

 

Digitalisierung, Reindustrialisierung und Dekarbonisierung strategisch wichtig

Die brasilianische Delegation erklärte, dass die neue Regierung QI als wichtige strategische Säule der Reindustrialisierung in den kommenden Jahren einstufe. Die deutsche Delegation begrüßte die Tatsache, dass QI in Brasilien an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus wurde die Wirksamkeit des Dialogs im letzten Jahr hervorgehoben. BMWK, MDIC und Inmetro betonten: QI sei ein wesentliches Instrument zur Förderung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Sie müsse bereichsübergreifend für alle Wirtschaftssektoren betrachtet werden – strategisch wichtig für die bilaterale Zusammenarbeit seien zudem die Digitalisierung, die Reindustrialisierung und die Dekarbonisierung.

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