Internationales Frühstück beim QI-Digital Forum 2023

Allgemein

Im Oktober fand zum zweiten Mal das QI-Digital Forum statt. Vertreter aus dem Bereich der Qualitätsinfrastruktur (QI), Wissenschaft, Politik und Wirtschaft kamen zusammen, um die Herausforderungen und Regulation der Digitalisierung von QI zu diskutieren.

Visualisierung der Diskussionspunkte des Internationalen Frühstücks. © Graphic Recording: Manuel Recker (manuelrecker.de)

Digitalisierung ist ein zentrales Thema des Globalprojekts Qualitätsinfrastruktur (GPQI). Aus diesem Grund nahmen Vertreter*innen des Projekts vom 10. bis 11. Oktober am zweiten QI-Digital Forum teil. Die Konferenz fand in diesem Jahr in den Räumlichkeiten des Deutschen Instituts für Normung (DIN) in Berlin statt. Zahlreiche Expert*innen und Stakeholder aus Deutschlands QI-Landschaft waren vor Ort, um sich auszutauschen.

 

Am Morgen des 11. Oktobers veranstaltete das GPQI ein Internationales Frühstück. Das hybride Event bot die einzigartige Möglichkeit, Einblicke in innovative und zukunftsweisende Trends und Entwicklungen im Bereich der QI zu erhalten. Projektleiterin Susanne Friedrich moderierte in diesem Rahmen zwei Panels. Diese hatten zum Ziel, dem internationalen Publikum QI-Digital vorzustellen und internationale Standpunkte und Ansätze zur Digitalisierung von QI zu verdeutlichen.

 

Eröffnungs-Panel für das internationale Publikum

Das internationale Frühstück wurde durch ein Eröffnungs-Panel eingeleitet.  Dieses wurde von Benjamin Helfritz, Leiter Grüne und Digitale Transformation beim DIN, Prof. Dr Frank Härtig, Vizepräsident bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), Dr. Martin J.T. Milton, Direktor beim Bureau International des Poids et Mésures (BIPM) und Sabine Reinkober, Beraterin für nationale und internationale Akkreditierungspolitik bei der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) moderiert.

 

Das Panel veranschaulichte den Kontext der Initiative QI-Digital und erläuterte aktuelle Entwicklungen in Deutschland. Alle Sprecher*innen betonten die Bedeutung von Kooperation zur Weiterentwicklung der QI. Die Entwicklung von Insellösungen sei in diesem Kontext unbedingt zu vermeiden.

 

Internationale Perspektiven auf die Digitalisierung von QI

Im Anschluss an das Eröffnungs-Panel präsentierte Friedrich die Arbeit des GPQI und stellte die Sprecher*innen des zweiten Panels vor. Sechs internationale Partner*innen des GPQI teilten ihre Perspektiven zu QI und identifizierten gemeinsame Chancen der QI-Digitalisierung: Lin Feng vom Staatlichen Amt für Zertifizierung und Akkreditierung der Volksrepublik China (CNCA), Tiago Munk vom brasilianischen Ministerium für Entwicklung, Industrie, Handel und Dienstleistungen (MDIC), Dr. Martin J.T. Milton vom Bureau International des Poids et Mésures (BIPM), Vipin Sahni vom Indischen Industrieverband (CII), Arquímedes Ruíz Orozco vom Nationalen Metrologie-Institut Mexikos (CENAM) und Brett Hyland von der National Association of Testing Authorities Australia und dem Center for Trade Facilitation and Electronic Business der Vereinten Nationen.

 

Alle Sprecher*innen betonten die Vorteile der Implementierung digitaler QI-Prozesse und ihr Interesse an Kooperation in dem Bereich, unabhängig von ihrem jeweiligen nationalen Entwicklungsstand. In der weiteren Diskussion wurde die Bedeutung von Vertrauen in und Zusammenarbeit zu digitalen Akkreditierungs- und Konformitätsbewertungsprozessen herausgestellt. Als einen möglichen Weg zur Stärkung dieses Vertrauens nannten die Sprecher*innen regionale Initiativen und länderübergreifende Kooperationen zur Weiterentwicklung digitaler QI-Prozesse.

 

Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung digitaler Ansätze essenziell sei, um eine vernetzte und robuste QI-Landschaft zu fördern. Zu diesem Zweck wurde ein regelmäßiges internationales Austauschformat vorgeschlagen, in dem aktuellen Entwicklungen der digitalisierten QI diskutiert werden.

 

Das QI-Digital Forum als bedeutende Austauschplattform


Das QI-Digital Forum ist eine wichtige Plattform, die führende Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt. Das GPQI nutzte die Möglichkeit, sich am Diskurs zu beteiligen und ein Event zu organisieren, das den Blickpunkt der deutschen Diskussion um internationale Perspektiven bereicherte. Insgesamt verdeutlichte das Internationale Frühstück, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit und der Austausch innovativer Erkenntnisse im Bereich der digitalen QI sind.

 

Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie sich die Sitzung über YouTube ansehen und -hören.

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