Leitfaden zu Global Production Language veröffentlicht

Brasilien

Der Leitfaden erläutert die Vorteile der Nachrüstung alter Maschinen im Rahmen von Industrie 4.0. Er richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und ermutigt sie, sich an der Debatte über offene Standards zu beteiligen. Eine Gruppe von Branchenexpert*innen hat den Leitfaden im Rahmen der Deutsch-Brasilianischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur entwickelt.

Übersicht über industrielle Revolutionen
Der Leitfaden zeigt die Unterschiede zwischen den vier industriellen Revolutionen auf. © Festo Brasil / GPQI-GIZ

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind sich oft nicht bewusst, welche Vorteile herstellerunabhängige Standards ihnen für die digitale Transformation bieten. Deshalb hat die Deutsch-Brasilianische QI-Arbeitsgruppe eine Kurzanleitung zu Global Production Language erstellt. Die Publikation soll die wichtigsten Vorteile des Einsatzes offener Kommunikationsstandards in der Umrüstung zu Industrie 4.0 aufzeigen.

 

In Brasilien steigen viele KMU in die Industrie 4.0 ein, indem sie alte Maschinen umrüsten. Die Nachrüstung macht Maschinen interoperabel und unterstützt die umfassende Shopfloor-Integration. Offene Kommunikationsstandards spielen eine wichtige Rolle bei Umrüstungsprojekten. Durch sie verbessert sich die gesamte Qualitätsinfrastruktur (QI) für Industrie 4.0, da Lösungen verschiedener Anbieter sicherer und kosteneffizienter vernetzt werden können.

 

Das Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur (GPQI) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) arbeiten zusammen, um das Bewusstsein für Global Production Language, offene Standards und Nachrüstungen zu schärfen.

 

Gemeinsam wollen sie auch den privaten Sektor einbeziehen. Dabei fokussieren sie sich auf KMU, die im Bereich Industrie 4.0 aktiv sind. Das Ziel ist es, die brasilianische Industrie zu modernisieren und wettbewerbsfähig zu machen.

 

Der Kurzleitfaden erklärt, wie alte Maschinen nachgerüstet werden

Grafik zur Interoperabilität
Eines der wichtigsten Themen des Leitfadens ist die Interoperabilität und die Nachrüstung von 4.0 Ressourcen. © Festo Brasil / GPQI-GIZ

Als Ergebnis dieser Partnerschaft im Rahmen der Deutsch-Brasilianischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur freuen wir uns, den Kurzleitfaden "Global Production Language - Alte Maschinen mithilfe neuer Industrie 4.0-Standards verbinden" (Linguagem global para Produção - Conecte suas máquinas antigas usando o novo "plug da indústria 4.0") zu präsentieren. Die Publikation ist auf Portugiesisch verfügbar, da sie sich an brasilianische KMU richtet. Der Leitfaden ist kostenlos auf der Website von GPQI erhältlich.

 

Der Leitfaden erklärt, wie sich Industrie 4.0 entwickelt hat, welche Unterschiede im Vergleich zu anderen Produktionsmodellen bestehen und geht auf die Bedeutung der Nachrüstung ein. Außerdem erläutert er, wie Unternehmen Umrüstungsstrategien umsetzen können.

 

 

Offene Standards sind im Rahmen von Industrie 4.0 unerlässlich

Damit Industrie 4.0-Lösungen global nutzbar sind, müssen Fertigungsunternehmen in der Lage sein, verschiedene Maschinen und Anlagen sowie andere Systeme nahtlos miteinander zu verbinden. Dies erfordert offene Kommunikationsstandards.

 

Diese Standards müssen auf dem Know-how von Hersteller*innen industrieller Anlagen aufbauen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die jeweiligen Standards alle relevanten Daten berücksichtigen.

Offene Standards verbessern sowohl das QI-System als auch die industriellen Strukturen, indem sie Fertigungsprozesse modernisieren und die Interoperabilität von Maschinen und Systemen fördern.

 

Wenn Sie sich an der Diskussion über offene Standards in Brasilien beteiligen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter brazil@gpqi.org 

 

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