Mexiko macht wichtige Schritte in der Reform seines QI-Systems

Mexiko

Das mexikanische Wirtschaftsministerium legte neue politische Leitlinien vor. Sie beziehen sich auch auf wichtige QI-Themen. Mexikos neue Wirtschaftsministerin wurde zur Präsidentin der nationalen Kommission für QI ernannt.

 

Quelle: Pexels

Tatiana Clouthier löste Graciela Márquez Colín am 4. Januar als Wirtschaftsministerin ab. Laut des mexikanischen Präsidenten López Obrador werde das Wirtschaftsministerium (Secretaría de Economía - SE) unter der Führung von Frau Clouthier, weiterhin die nationalen wirtschaftlichen Aktivitäten unterstützen, gute Beziehungen zum Unternehmern und Arbeitnehmern aufbauen und den Außenhandel weiter fördern. Die ehemalige Ministerin Dr. Márquez Colín trat indes dem unabhängigen Nationalen Institut für Statistik und Geographie (INEGI) bei.

Frau Clouthier stellte grundlegende Richtlinien für den Umgang mit der Wirtschaftskrise, die infolge der Covid-19-Pandemie entstanden ist, vor. Vier strategische Themenfelder sind die Basis:

 

  1. Binnenmarkt, Beschäftigung und Unternehmen;
  2. Investitionserleichterung;
  3. internationaler Handel;
  4. Regionalisierung und relevante Wirtschaftssektoren.

 

Drei dieser Themenfelder betreffen QI-Themen. In Bezug auf das erste Themenfeld erarbeitet das SE eine Industrie- und Technologiestrategie, um Industrie 4.0 zu fördern. Das Ministerium betonte, wie wichtig es ist, die Wettbewerbsfähigkeit und Digitalisierung der Industrie in Bereichen wie E-Commerce, digitaler Wirtschaft und Innovationsmodelle zu steigern. Eine besonders wichtige Rolle spiele auch die Automobilindustrie und der Sektor chemischer, elektromechanischer und medizinischer Geräte.

Im Rahmen des dritten strategischen Themenfeld soll der Außenhandel gefördert werden. Handelsabkommen sollen vereinbart, umgesetzt und betreut werden. Es gilt, die Exporte in neue und bestehende Märkte zu steigern und die Umschlagszeiten zu reduzieren, um Importe zu erleichtern.

 

Am 28. Januar übernahm Frau Clouthier die Präsidentschaft der Nationalen Kommission für Qualitätsinfrastruktur (CNIC, so die Abkürzung auf Spanisch) in ihrer ersten Plenarsitzung. Die CNIC ist ein kollegiales Gremium. Es leitet und koordiniert Aktivitäten in den Bereichen technische Regulierung, Normung, Konformitätsbewertung und Metrologie.

 

In der Plenarsitzung betonte Frau Clouthier die Bedeutung eines starken Normungssystems. Es sei die Grundlage für eine modernere, effizientere und wettbewerbsfähigere Wirtschaft. Daneben verwies Dr. Ernesto Acevedo Fernández, Vizeminister für Industrie, Handel und Wettbewerbsfähigkeit, auf den Stellenwert der QI. Sie sei Eckpfeiler für wirtschaftliche Entwicklung und industrielle Modernisierung. Auch die Verpflichtungen der Normungsbehörden und die Analyse des Nationalen Qualitätsinfrastrukturprogramms 2021 waren ein Thema bei der Sitzung. Das nationale Qualitätsinfrastrukturprogramm werden bis zum 28. Februar veröffentlicht.

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