Veröffentlichung des Deutsch-Chinesischen White Papers zur Funktionalen Sicherheit für Industrie 4.0 / Intelligente Fertigung

China

Unsere jüngste Veröffentlichung beleuchtet die deutsch-chinesische Sichtweise auf Fragen der funktionalen Sicherheit im Kontext von Industrie 4.0/Intelligent Manufacturing. Sie geht auf die steigende Komplexität und Vernetzung ein, analysiert bestehende Normen und Vorgaben und gibt Sicherheitsempfehlungen.

Das White Paper diskutiert die gemeinsame deutsch-chinesische Sicht auf Fragen der funktionalen Sicherheit im Umfeld von Industrie 4.0/Intelligent Manufacturing. Es erläutert das Grundkonzept der traditionellen technischen Sicherheit, die früher auf mechanischer und elektronischer Technik basierte. Vor dem Hintergrund der steigenden Komplexität und Vernetzung von Systemen skizzieren die Autor*innen, wie die gesamte Infrastruktur anfälliger für interne Ausfälle und Cyberattacken geworden ist. Insofern analysiert die Publikation bestehende Normen und Vorgaben und gibt Empfehlungen, um Sicherheit für Industrie 4.0/Intelligent Manufacturing zu schaffen. Sie kommt zu dem Schluss, dass die bestehenden internationalen Normen interpretiert und ergänzt werden müssen, damit sie relevante Themen und Gefahren abdecken. Außerdem verweist sie auf die mögliche Integration der Sicherheitsdimensionen Safety und Security.


Die deutsch-chinesische Normungskooperation erleichtert die Harmonisierung von Schlüsselnormen auf internationaler Ebene. Damit ermöglicht sie die Integration in nahtlose moderne globale Wertschöpfungsketten für die Industrie und die Verbraucher*innen. In fünf Jahren Zusammenarbeit konnten beide Seiten gemeinsame Normungsvorschläge einreichen und Vereinbarungen zu einer Vielzahl von Themen auf internationaler Ebene treffen.

 

Das deutsch-chinesische White Paper zur Funktionalen Sicherheit wurde gemeinschaftlich von den technischen Expert*innen der Sub-Working Group Industrie 4.0/Intelligent Manufacturing (SWG I4.0/IM) des deutsch-chinesischen Kooperationsausschusses für Normung erarbeitet. Die SWG I4.0/IM wird fachlich vom Standardization Council Industrie 4.0 (SCI 4.0) und seinem chinesischen Partner National Intelligent Manufacturing Standardization Administration Group (IMSG) geleitet.


Politisch wird die Kooperation vom chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT), der Standardization Administration of China (SAC) und dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gesteuert.
In einem nächsten Schritt werden die technischen Expert*innen Diskussionen über den Einfluss aufkommender und hoch innovativer Technologien wie Künstliche Intelligenz aufnehmen, die viele Aspekte der funktionalen Sicherheit berühren werden.


Das White Paper können Sie über die Website des BMWi hier abrufen.

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