Unterarbeitsgruppe Industrie 4.0: Ansätze für Normungsarbeit vertieft

China

Die Unterarbeitsgruppe (UAG) Industrie 4.0 der Deutsch-Chinesischen Kommission zur Zusammenarbeit in der Normung ist am 21. und 22. November in Peking zu ihrem siebten Treffen zusammengekommen.

Unterzeichung des Protokolls durch Dr. Jens Gayko, SCI4.0, und LIU Dashan, SAMR. Dahinter: Boris Böhme, BMWi, und WANG Hong, MIIT. Foto: GPQI

Die Unterarbeitsgruppe (UAG) Industrie 4.0 der Deutsch-Chinesischen Kommission zur Zusammenarbeit in der Normung ist am 21. und 22. November in Peking zu ihrem siebten Treffen zusammengekommen.

 

Unter Leitung des Standardization Council Industrie 4.0 (SCI4.0) und des chinesischen Pendants National Intelligent Manufacturing Standardization Administration Group (IMSG) haben die Mitglieder der UAG daran gearbeitet, die Harmonisierung im Bereich Industrie 4.0 fortzuführen und zu vertiefen.

 

Damit soll die Zusammenarbeit deutscher und chinesischer Normungsexperten in den internationalen Normungsorganisationen International Organization for Standardization (ISO) und International Electrotechnical Commission (IEC), aber auch auf Konsortialebene gestärkt werden. Unterstützt wird die Arbeit des SCI4.0 vom Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur der GIZ.

 

Eingeladen zu der Sitzung hatten das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) sowie das für Normung und Standardisierung zuständige Staatliche Zentralamt Amt für Marktregulierung der Volksrepublik China (SAMR).

 

Die Technische Expertengruppe „Referenzarchitekturen“, die sich mit der Harmonisierung der beiden Modelle, dem deutschen Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 und der chinesischen Intelligent Manufacturing System Architecture 2, beschäftigt, brachte seit ihrem letzten Treffen im Mai 2018 ihren Bericht zur Angleichung der beiden Modelle in die ISO/IEC Joint-Working Group (JWG) 21 Smart Manufacturing Reference Modell(s) ein. Erstmalig konnte hier auf Basis der Zusammenarbeit in der UAG Industrie 4.0 ein gemeinsamer Vorschlag in eine ISO/IEC JWG 21 eingebracht werden.

 

Um den künftigen Normungsbedarf zu erkennen und zu adressieren, wurden bei dem Treffen zwei neue Expertengruppen gegründet. Die Technische Expertengruppe (TEG) Künstliche Intelligenz (KI) wird bis Ende 2019 eine Normungs-Roadmap für die Anwendung von KI in der Industrie 4.0 erstellen.



Als weitere neue TEG wurde Verwaltungsschale/Industrie 4.0 Komponenten/Digitaler Zwilling ins Leben gerufen. Sie hat die sogenannte semantische Interoperabilität für Industrie 4.0 im Fokus, welche es ermöglicht, das manuelle Konfigurieren von Geräten und Software weitgehend zu reduzieren und so allgemein verständliche, schnelle und sichere Verbindungen zu ermöglichen.

 

Einen ausführlichen Bericht zu den Ergebnissen der verschiedenen technischen Expertengruppen der UAG Industrie 4.0 finden Sie auf der Website des SCI4.0.

 

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